Eval-Iso

Seit Januar 2021 werden männliche Ferkel nur noch unter Betäubung kastriert. Erstmals dürfen Landwirte und Landwirtinnen selbstständig Ferkel vor dem achten Lebenstag mit der automatisierten Isoflurannarkose kastrieren.

Vier Jahre später stellt sich nun die Frage nach der Praktibilität im landwirtschaftlichen Betrieb.

Ausgehend von den Erfahrungen und Kenntnissen aus dem seit 2020 betriebenen Isofluran-Kompetenzzentrum ("IsoKomp") ist eine Evaluierung der Methode unabdingbar.

Daraus hervorgehend wird das Projekt "Eval-Iso" von einer Projektdauer von zwei Jahren durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) getragen (Förderkennzahl: 2824HS003). Durchgeführt wird dieses Projekt von der Klinik für Schweine der LMU München mit Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdiensten NRW und Niedersachsen.

Ziel des Projekts ist es, die Durchführung der Isoflurannarkose auf Ferkelerzeugerbetrieben deutschlandweit vier Jahre nach Änderung der Gesetzeslage zu evaluieren. Der Fokus liegt dabei auf Narkosequalität, Arbeitsplatzsicherheit und Funktionszustand der Geräte. Das Projekt ist dabei in zwei Phasen eingeteilt:

• Phase I

Theoretische Datenerfassung mittels anonymen Fragebogens über die Erfahrungen der Landwirte und Landwirtinnen mit der Isoflurannarkose.

• Phase II

Praktische Datenerfassung im Rahmen eines kostenfreien Bestandsbesuchs an einem Kastrationstag.

Das Projekt „IsoKomp“ wird neben dem Projekt „Eval-Iso“ als kostenloses Beratungs- und Unterstützungsangebot zur automatisierte Isoflurannarkose für Landwirtinnen und Landwirte weiterhin zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen zu dem Vorgängerprojekt „IsoKomp“ finden Sie hier.

Im Download finden Sie den Fragebogen (PDF, 376 KB) zum Ausfüllen für Landwirtinnen und Landwirte, den Flyer mit QR-Code (PDF, 405 KB) sowie ein Informationsschreiben (PDF, 127 KB) für schweinebetreuende Tierarztpraxen.