BiologielaborantInnen-Ausbildung

Keine Lust auf ein Studium? Wie wäre es mit einer Ausbildung als BiologielaborantIn?

Wie kann man sich die Arbeit als BiologielaborantIn vorstellen?

Als BiologielaborantIn liegt ein Großteil der Arbeit im Labor. Doch bevor man das Labor betreten darf, heißt es: Persönliche Schutzausrüstung anziehen. Dazu gehören: Schuhe, Kittel, ggf. Schutzbrille oder Handschuhe. Zu Beginn lernt man den korrekten Umgang mit Laborgeräten, Chemikalien und das richtige Verhalten im Labor. Anschließend arbeitet man in den verschiedensten Fachbereichen für Forschung und Diagnostik. Entweder nach bereits erstellten Standardarbeitsanweisungen und Protokollen, oder nach selbst geplanten Versuchsabläufen.
Darunter fallen: Herstellen von Puffern und Medien, mikrobiologische Untersuchungen, Arbeiten mit Zellkulturen sowie das Erlernen chemischer, biochemischer, immunologischer und molekularbiologischer Arbeitsmethoden und Techniken.
Sobald man aus dem Labor raus ist, geht es weiter an den Schreibtisch zum Auswerten und Besprechen der erstellten Daten.
Ein weiterer großer Tätigkeitsbereich des/ -r BiologielaborantIn liegt auch in der Arbeit am Tier. Um Pflege und Umgang mit Nagern und Co. zu erlernen, ist ein mehrwöchiger Aufenthalt in einem Tierstall der LMU geplant. Diese Kenntnisse sind notwendig für die Zulassung zur Abschlussprüfung Teil 1.
Mit dem erlangten Wissen, haben Sie nach Ihrer Ausbildung als einer der wenigen Ausbildungsberufe die Möglichkeit mit Versuchstieren zu arbeiten.

Was wird für die Ausbildung als BiologielaborantIn benötigt?

Für die Ausbildung als BiologielaborantIn wird mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss benötigt. Außerdem sollte man Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern mitbringen und keine Scheu davor haben, mit Versuchstieren zu arbeiten.

Unser Team ist teilweise international aufgestellt, daher sind gute Englischkenntnisse wünschenswert.

Wie läuft die Ausbildung als BiologielaborantIn ab?

Als Azubi an unserem Lehrstuhl arbeitet man in unseren Laboren an der Lösung vielseitiger Fragestellungen mit und führt praktische Versuche durch. Dabei darf die Forschungsarbeit natürlich nicht fehlen.

Für die Kenntnisse, die wir nicht vermitteln können, stehen wir in Kooperation mit anderen Einrichtungen des öffentlichen Dienstes. Die theoretischen Themen, die für die praktische Arbeit notwendig sind, werden im Betrieblichen Unterricht vermittelt. Je nach Inhalt in Präsenz oder Virtuell. Das praktische Arbeiten wird von Experten der jeweiligen Fachbereiche erklärt und eigenständig von den Azubis durchgeführt. Beides findet zusammen mit den AusbilderInnen und Azubis aus den anderen Instituten statt.

Da es sich um einen Beruf mit dualer Ausbildung handelt, gibt es zusätzlich 13 Wochen Blockunterricht pro Ausbildungsjahr. Dort werden sämtliche theoretischen Hintergründe sowie eine Basis an Fachenglisch vermittelt. Die zuständige Berufsschule ist die Städtische Berufsschule für Zahntechnik, Chemie-, Biologie- und Drogerieberufe (Homepage: https://bs-zt-chem.musin.de/).

Natürlich gibt es keine Ausbildung ohne Prüfung. Abgenommen wird diese von der IHK München und Oberbayern. Die Abschlussprüfung ist in zwei Teilprüfungen gegliedert. Ende des zweiten Ausbildungsjahres findet die Abschlussprüfung Teil 1 statt. Nach der regulären Ausbildungszeit von 3 ½ Jahren Abschlussprüfung Teil 2. In beiden Teilprüfungen wird sowohl Theorie als auch Praxis abgefragt.

Nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung ist man anerkannte/ -r BiologielaborantIn und kann in sämtlichen Branchen der Industrie und Forschung arbeiten.

Was verdient man als Azubi als BiologielaborantIn?

Die Vergütung regelt sich nach TVA-BBiG (ab 01.11.2024, Brutto)

  • 1. Ausbildungsjahr: 1.186,82 €
  • 2. Ausbildungsjahr: 1.240,96 €
  • 3. Ausbildungsjahr: 1.290,61 €
  • 4. Ausbildungsjahr: 1.359,51 €

Noch Fragen zu der Ausbildung als BiologielaborantIn an unserem Lehrstuhl?

Sprechen Sie uns einfach an:

Julia Baumann